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Deutsche Bank -Gehaltseinbruch bei Josef Ackermann

Im Jahr 2008 musste sich der Vorstandsvorsitzende der größten Bank Deutschlands, Josef Ackermann, bedingt durch die weltweite FFinanzmarkt- und Wirtschaftskrise mit „mageren 1,4 Millionen Euro Gehalt begnügen. Sein Vorjahressalär war nahezu zehnmal so hoch ausgefallen.

Nach dem auch für die Deutsche Bank AG verlustträchtigem Krisenjahr hält Josef Ackermann bereits im Jahr 2009 eine Rückkehr des DAX-Konzerns in die Gewinnzone für möglich, vorausgesetzt die Weltwirtschaft breche nicht stärker ein, als derzeit allgemein erwartet sowie weitere Schocks für die Finanzmärkte im laufenden Jahr bleiben aus. So schreibt es der Vorstandschef im am Dienstag vorgestellten aktuellen Geschäftsbericht.

Nachdem die größte deutsche Bank 2008 auf Grund der Finanzmarktkrise erstmals in der Nachkriegsgeschichte einen Jahresverlust verbuchen musste (3,9 Milliarden Euro), erklärte das Bank-Management den Verzicht auf Bonuszahlungen in Millionenhöhe. Die Gesamtbezüge der fünf im aktiven Vorstände sanken gegenüber dem Vorjahr 2007 auf rund 4,48 Millionen Euro, was einer prozentualen Senkung von ca. 86 Prozententpricht. Josef Ackermann war somit im Jahr 2008 der einzige Einkommensmillionär unter den Bankmanagern des größten deutschen Kreditinstitutes, was über den Verlust von ca. 90 Prozent Gehaltsanteil in Form von Bonuszahlungen hinwegtrösten sollte.

Dabei scheint das Vertrauen der deutschen Privatanleger in das Management der Deutschen Bank AG grundsätzlich weiterhin vorhanden, denn während der Talfahrt der Deutsche-Bank-Aktie im Jahr 2008 nutzten viele vor allen Dingen das Schlussquartal, um sich massiv Anteile des DAX-Konzerns nachzukaufen – nachdem die Aktie von 90,- Euro auf zeitweise weniger als 20,- Euro eingebrochen war. Mit fast 582.000 Anteilseignern stieg die Zahl der Besitzer von Deutsche-Bank-Aktien im Jahr 2008 um mehr als 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf einen neuen Rekordstand, wobei der Bank-Konzern zum Ende des Jahres 2008 mit 55 Prozent inländischer Aktionäre wieder mehrheitlich „deutsch“ war.Die Verdopplung der Privatanleger von 14 auf 29 Prozent innerhalb eines Jahres führt die Bank einerseits auf die Talfahrt der Aktie sowie die Einführung der Abgeltungssteuer in Deutschland Anfang 2009 zurück.

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